EGroupware hat den Schwerpunkt, wie der Name schon
vermuten lässt, stärker auf Groupware, wie E-Mail, Kalender, Kontakte und weiteres. Neben einer Office-Integration
mit Collabora und Jitsi Video, gibt es aber auch eine Dateiablage. Allerdings ist es in der freien Version von EGroupware nicht möglich Ordner- oder Dateien zu teilen und
diese kann deswegen nicht mit Seafile oder Nextcloud
mithalten. Außerdem ist EGroupware weniger modular
und externe Entwickler:innen können nicht so leicht über
Apps Funktionen hinzufügen. Das Unternehmen ist eine
deutsche GmbH, die sich durch EPL-Lizenzen finanziert.
Das Design ist etwas in die Tage gekommen und kann für
neue User:innen durch die große Zahl von Funktionen unübersichtlich und abschreckend wirken. Da EGroupware
als alleinstehende Suite konzeptioniert wurde, ist es nicht
möglich eine externe Authentifizierung anzubinden. Sie
kann aber als SSO-Provider eingerichtet werden und andere Apps anbinden. In einem Test verlief die Installation
recht hakelig. Dabei gab es Probleme mit der Collabora Integration, die zur Fehlfunktion der gesamten Suite führte.
- Geschäftsmodell: Es gibt eine Enterprise- und eine Community-Version. Die Community-Version kann relativ gut produktiv eingesetzt werden. Bekannte Einschränkungen in der Community-Version: Benutzerverwaltung unterstützt in der GUI keine Gruppen (in DB trotzdem möglich) und der Dateimanager hat keine Teilen-Funktion - Die Datenbanken sind in beiden Versionen identisch und ein Wechsel in beide Richtungen zwischen den Versionen soll jederzeit möglich sein. Vergleich der Versionen: <https://www.egroupware.org/de/egroupware-ce-vs-epl>